Upcycling fängt nicht mit Talent an, sondern mit Werkzeug. Und zwar mit dem richtigen: Du brauchst keine High-End-Maschine und kein Atelier in einem Pariser Hinterhof. Ein solides Setup reicht, damit Du alte Klamotten in echte Hingucker verwandelst.

Hier kommen die Tools, die Dir das DIY Mode Upcycling leichter machen:

Ohne Chaos, aber mit Style!

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Deine Tools für DIY Upcycling Mode

Für DIY Mode Upcycling brauchst Du kein Profi-Atelier. Ein paar solide Basic-Tools reichen, und die machen schon einen riesigen Unterschied.

Scheren

• Stoffscheren:

Kein Küchenmesser-Ersatz. Eine gute Schneiderschere ist Pflicht, sonst franst alles aus und Du fluchst unnötig. Bitte schneide damit wirklich nur Stoff – so bleibt ihr lange gute Freunde.

Eine kleine Schere ist gut zum Fäden abscheiden. Noch wichtiger ist sie aber, um kleine Einschnitte z.B. in Kurven zu machen – dabei unbedingt darauf achten, dass sie an der Spitze gut schneidet.

• Papierschere:

Ob Schnittmuster, Papier oder Klebeband: Du brauchst natürlich eine solide Papierschere. Halte sie von Stoff fern, sonst weint Deine Stoffschere.

Unentbehrlich: Der Nahttrenner

Dein bester Freund beim Upcycling. Du wirst ihn oft benutzen. Kauf einen, der gut in der Hand liegt. Ich finde diesen hier am allerbesten und nutze ihn seit Jahren.

Nähnadeln & Sicherheitsnadeln

Bei schnellen Hand-Fixes, für Heftarbeiten und allem sonst, was noch keinen Maschinenauftritt braucht, sind Nähnadeln unentbehrlich. Wenn`s noch schneller gehen soll oder fürs Einfädeln von Bändern kommen Sicherheitsnadeln ins Spiel.

Für die Nähmaschine (zur Maschine gibts unten noch ein paar Hinweise) brauchst Du regelmäig neue Nadeln. Die meisten Haushaltsmaschinen laufen mit dem selben System. Denk dran: Nadeln sind ein Verbrauchsmaterial, wechsele also regelmäßig, damit Du Dir nicht Dein tolles Projekt durch kleine Löcher ruinierst!

Stecknadeln oder Clips

Wonder-Clips sind super für dicke Materialien wie Jeans oder Werbe-Banner – funktionieren aber nur an der Kante.

Mit Stecknadeln lässt es sich wesentlich genauer arbeiten. Achte auf gute Stahlnadeln, die glatt und spitz sind und somit keine Löcher im Stoff hinterlassen. Die etwas dickeren Glasköpfchen schonen Deine Finger beim Einstecken gegenüber den kleinen Stahlköpfen und schmelzen nicht beim (versehentlichen) drüber bügeln, wie die Plastikköpchen.

Maßband & Seife

Messen, markieren, anpassen. Ohne das geht gar nichts.

Aber spar Dir das Geld für Schneiderkreide: Ich nutze seit Jahren abgewaschene Seifenreste. Damit kannst Du viel genauer zeichnen, und die Markierungen sind spätestens beim ersten Waschen restlos verschwunden.

Natürlich musst Du auch beim Upcycling einiges messen – also gönn Dir hier ein tolles Maßband, an dem Du Jahre Freude haben wirst.

Nadelkissen

Damit Du Deine Nadeln immer zur Hand hast und nichts verloren geht ist ein Nadelkissen äußerst hilfreich. Unten im Video zeige ich Dir, wie Du eines aus ´nem Flaschendeckel und einem Stoffrest selbst gestaltest!

Nähmaschine: Einsteigertauglich bitte, nicht überteuert

Du brauchst keine 130 Programme. Eine robuste mechanische Maschine reicht völlig: Geradstich, Zickzack, vernünftiger Transport.

In meinen Workshops verwende ich z.B. diese hier von W6. Sogar noch preiswerter gehts damit.

Solltest Du oft Jeans oder Banner verarbeiten, achte auf einen kräftigen Motor.

Overlock?

Nett, aber kein Muss. Eine Overlock macht schöne Kanten und spart Zeit. Wenn Du regelmäßig nähst, lohnt sie sich: Das sieht dann richtig professionell aus.

Wenn nicht, bleib entspannt. Für den Anfang ist sie noch nix. So sparst Du Dir die anfängliche Verzweiflung bei der Einfädel-Orgie  😉

Extras, die Dir das Leben leichter machen

Nicht zwingend, aber sehr angenehm:

Rollschneider & Schneidematte

Das sind Tools für saubere Kanten und schnelle Zuschnitte: Besonders bei Jerseys und großen Flächen kann ein Rollschneider gute Dienste leisten. Nicht vergessen: Die Schneidematte, damit Dein Tisch heile bleibt.

Zwillingsnadel

Um schöne Säume fast wie bei Kaufkleidung zu imitieren kann eine Zwillingsnadel ein guter Behelf sein.

Handmaß

Klein, praktisch, immer griffbereit: das Handmaß kann sogar beim Bügeln hilfreich sein.

Ösen

Für coole Details, stabile Bänder und alles, was ein bisschen Metall verträgt.

Coole Metallösen verleihen selbst einem weißen T-Shirt richtige Rockstar-Vibes. Wenn Du öfter Ösen verwendest lohnt sich irgendwann auch der Kauf einer Ösenzange.

Werkstatt-Organisation – das unterschätzte Thema

Ordnung ist keine Moralfrage, sondern spart Nerven.

Boxen & Gläser

Verwahre hier Nadeln, Garn, Krimskrams. Hauptsache, Du findest alles wieder.

Lochwand

Super für kleine Räume: Die Lochplatte hängt an der Wand und rettet Deine Arbeitsfläche.

Perfekter Platz für meinen 3D-gedruckten Garnrollen-Haken. Wenn Du magst, stelle ich gern meine 3-D-Druckdatei zur Verfügung – meld Dich einfach.

Mobile Lösungen

Rollwagen neben der Nähmaschine, Klapptisch (bau Dir den aus Klappkonsolen und ner Holzplatte)  für kleine Wohnungen. Reicht völlig.

Nachhaltige Ergänzungen

Bio-Garne, gebrauchte Werkzeuge, Schneideunterlagen aus Recyclingmaterial – kleine Entscheidungen, große Wirkung. Upcycling lebt schließlich vom Weiterdenken.

Schau mal bei Wohnungsauflösungen oder aufm Flohmarkt: Dort finden sich oft Nähutensilien von Menschen, die das Nähen nicht (mehr) aktiv betreiben.

Sigrids Spezial-Upcycling-Tip

Manchmal ist es einfach die Farbe, die ein Teil für mich untragbar macht. Was für ein Glück, dass es super einfach in der Waschmaschine anzuwendende Textilfarbe gibt! Tatsächlich kommt diese bei mir recht häufig zum Einsatz: Sei es, um verblassten Teilen ein Upgrade zu verpassen – oder um eine völlig andere Farbe strahlen zu lasssen. Eine kleine Auswahl an Textilfarbe habe ich meist daheim parat, um auch spontane Wünsche der Familienmitglieder verwirklichen zu können. 

Wenn Du jetzt Lust bekommen hast, direkt loszulegen, aber nicht weißt, wo Du anfangen sollst: Ich bin da für Dich!

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Von 0 € bis Meisterklasse ist alles dabei.

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Mach Deine Werkstatt klar und Deinen Kopf frei. Der Rest kommt beim Machen.